Seit über 19 Jahren wird jährlich der youngCaritas-Award vergeben. Hier seht ihr die vergangenen Gewinnerprojekte.
«Sisters Domestic Violence and Abuse Berne» richtet sich an cis und trans Frauen sowie interbinäre, nonbinäre und agender Personen, die unter Gewalt in der Partnerschaft leiden. An regelmässigen Treffen können Betroffene in einem geschützten Rahmen ihre Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Dadurch sollen die Teilnehmenden Solidarität erfahren und das Erlebte verarbeiten können.
«KaribuPads» verbessert die Situation junger Frauen in Tansania. Das Projekt klärt die Jugendlichen auf, vermittelt Wissen über Menstruationshygiene und zeigt, wie sie wiederverwendbare Binden herstellen können. Das ganzheitliche Konzept, das systematisch überlegt und angegangen wurde, hat die fünfköpfige Jury überzeugt.
Das Siegerteam hat für den Hauptgewinn einen Videodreh gewählt. Das ganze Video kannst du dir hier anschauen. Und einen Blick hinter die Kulissen des Videodrehs erhältst du hier.
«Tanam» (Tamil = Spenden) sammelt Kleidungsstücke, lässt diese umgestalten und verkauft die Secondhandartikel mit Eigenmarke zu einem fairen Preis weiter. Die beiden Projektschaffenden, Shathusan Thurairajah und Cindy Mühlethaler, machen ihre Arbeit unentgeltlich: Während die Hälfte des Erlöses an die Designmachenden geht, wird die andere Hälfte gespendet. Mit ihrem innovativen Konzept und dem Potenzial für Expansion hat «Tanam» die fünfköpfige Jury überzeugt.
Das Siegerteam wird im Jahr 2023 nach Tschechien reisen und sich vor Ort mit youngCaritas Czech Republic austauschen.
Dieses Jahr war alles anders und die Welt stand still. Jedoch nicht der vielseitige aktive Einsatz junger Menschen.
«Für dich Elektroschrott – für andere ein neuer Start», so lautet das Motto des mit dem Hautpreis ausgezeichneten Projektes «Wir lernen weiter». Das Team nimmt alte Laptops entgegen, bereitet diese datentechnisch neu auf, bevor sie schliesslich an Familien und Einzelpersonen weitergeben werden, die sich kein Mindestmass an IT-Ausrüstung leisten können. Damit setzen sie sich gerade in den herausfordernden Zeiten von Corona aktiv für die Teilhabe an der Bildungs- und Arbeitswelt ein. Seit April 2020 konnte die junge motivierte Gruppe so rund 1000 Laptops vor der Verschrottung bewahren und gleichzeitig für viele Menschen neue Perspektiven schaffen.
Die Sustainability Week Switzerland begeistert im Rahmen von Nachhaltigkeitswochen an Hochschulen Studierende und Forschende aus der ganzen Schweiz für Nachhaltigkeitsthemen. Ihr Angebotsspektrum reicht von konkreten Handlungsmöglichkeiten, wie Kleidertauschaktionen, bis hin zu Paneldiskussionen über die Regulierung von Plastikverschmutzung. Zu ihrem ganzheitlichen Ansatz gehört auch der Dialog mit Hochschulleitungen. Ihre Vision ist, dass die Bildungsinstitutionen eine Vorbildfunktion innerhalb unserer Gesellschaft einnehmen. Damit trifft das Konzept der Nachhaltigkeitswochen den Nerv der Zeit: Über 400 Freiwillige haben im Frühling 2019 mitgewirkt und rund 17'000 Besuchende erreicht.
Das Siegerteam wird im Jahr 2022 nach Bosnien-Herzegowina reisen und Einblick in die Projekte der Caritas Schweiz vor Ort erhalten.
Wie vermittelt man Kindern das schwierige und gleichzeitig wichtige Thema Flucht? Carol, Jolyne und Lea gelingt dies mit dem liebevollen Kinderbuch von Fennek dem Wüstenfuchs, der in die Schweiz fliehen muss. Durch Gespräche mit Betroffenen entstand eine lebensnahe Geschichte, die auf einfühlsame Weise die Realität einer Flucht aufzeigt. "Fennek findet ein neues Zuhause" vermittelt Werte wie Toleranz und Freundschaft und erreicht die Kinder mit emotionalen Illustrationen von Mark Drewanowski. Gestartet als Projekt im Rahmen der Berufsmaturität, gewannen die jungen Frauen bald den Baeschlin Verlag für sich.
Im September 2019 sind die Gewinnerinnen mit youngCaritas in den Kosovo gereist, um dort einen einmaligen Einblick in die internationale Zusammenarbeit der Caritas Schweiz zu erhalten.
Das Schweizer Asyl- und Rechtssystem ist komplex, langwierig und für Beteiligte oft undurchsichtig. Asylsuchende Personen stellt dies vor grosse Herausforderungen. Besonders schwierig ist, dass sie oft traumatisiert von dem Erlebten und ohne finanzielle Ressourcen oder Zugang zu kostenloser Rechtsberatung sind. Genau hier setzt das Projekt AsyLex mit innovativen Methoden an. Ein Team von über 30 Freiwilligen steht rund um die Uhr online zur Verfügung und beantwortet innert weniger Minuten und in verschiedenen Sprachen die Fragen asylsuchender Menschen. Die Website von AsyLex informiert über das Asylsystem und bietet Vorlagen für verschiedenste Behördengänge. AsyLex setzt bei den Bedürfnissen asylsuchender Personen an und unterstützt sie dabei, ein Stück Sicherheit zurückzugewinnen. Mit unermüdlichem Einsatz verfolgen die jungen Menschen von AsyLex ihre Vision einer Schweiz, in der jede Person ihre Rechte kennt und wahrnehmen kann.
Im August 2018 sind vier Freiwillige von AsyLex mit youngCaritas nach Kolumbien gereist. Entdecke jetzt die Fotos und das Video der eindrücklichen Reise.
Das Projekt Wegeleben vermittelt zwischen bestehenden WG's und geflüchteten Menschen. Für Newcomer/Newcomerinnen (*geflüchtete Personen) kann es schwierig sein, Kontakt zur einheimischen Bevölkerung zu knüpfen und in der Schweiz wirklich Fuss zu fassen. Ziel des Projektes ist es daher, Newcomern/Newcomerinnen die Integration in die hiesige Gesellschaft zu erleichtern und den interkulturellen Austausch zu fördern. Das Projekt Wegeleben soll dazu beitragen, einen Teil der für die betroffenen Personen bestehenden Hindernisse abzubauen. Denn das Team von Wegeleben ist überzeugt davon, dass das Zusammenleben von Newcomern/Newcomerinnen mit Schweizern/Schweizerinnen in einer WG den Spracherwerb und das Kennenlernen der hiesigen Kultur ungemein erleichtert und eine äusserst bereichernde Erfahrung für beide Seiten darstellt.
Die Gewinnerinnen konnten zwei Wochen lang das vielfältige Indien bereisen. Schaut euch das tolle Video an! Nebst dem Film erzählen auch zahlreiche Fotos vom eindrücklichen Erlebnis.
Menuisier Surfboards - Holzsurfbretter von senegalesischen Schreinern für senegalesische Surfbegeisterte. Senegal bietet die Möglichkeit zum surfen, was aber fast ausschliesslich den Touristen vorbehalten ist, da sich die Senegalesen kaum importierte Surfbretter leisten können. Deshalb hat das Projekt versucht, im Senegal Rohstoffe und Produktionsprozesse zu finden, welche die zum Bau eines Surfbretts nötigen Qualitäten aufweisen. Zusammen mit lokalen Schreinern wurde eine Methode entwickelt, bezahlbare Holzsurfbretter herzustellen. Erreichen will Menuisier Surfboards eigentlich vor allem Freude: beim Schreiner, der seine Fähigkeiten für etwas Neues einsetzen kann, und bei jedem, der dadurch die Möglichkeit bekommt, auf einem Brett zwischen den Wellen zu sitzen und zwischendurch darauf zu reiten.
Im Video seht ihr, was die beiden Jungs von Menuisier Surfboards auf ihrer Gewinnerreise auf den Philippinen alles erlebt haben. Spannend dabei: Der kritische Blick und die persönlichen Gedanken der beiden zu den besuchten Caritas-Projekten.
Passend dazu: Die Fotos der Reise auf Flickr.
Bilderbücher spielen in der Entwicklung von Kindern eine wichtige Rolle. Für gewisse Kinder ist es aufgrund ihrer Behinderung schwierig, die Geschichte eines Bilderbuches ohne die Unterstützung von Gebärden zu verstehen. Die Motivation von Geschichten verbindet ist es nun, diesen Kindern den Zugang zu Märchen zu erleichtern. Das Projektteam hat ein speziell angefertigtes Bilderbuch für die Kinder mit Körper- und Mehrfachbehinderung hergestellt. Es handelt sich um ein Bilderbuch, in welchem Märchen in gekürzter Fassung wiedergegeben und zusätzlich mit Gebärden illustriert werden.
Die Gewinnerinnen und Gewinner reisten nach Vietnam, wo sie unter anderem Caritas-Projekte besucht haben, die mit geistig- und hörbehinderten Kindern arbeiten. Was sie alles erlebt haben, siehst du im Video.
Passend dazu: Die Fotos der Reise auf Flickr.
Das Projekt Solikarte hat einfaches Spenden möglich gemacht: Ohne grossen Aufwand kann jede und jeder beim Einkaufen ein Zeichen gegen Rassimus und Ausgrenzung setzen. Die Solikarte verwendet man anstelle der Cumuluskarte in der Migros. Für die so gesammelten Cumulus-Punkte gibt es Bons, die direkt an Nothilfe beziehende Personen und andere Flüchtlinge innerhalb der Schweiz weitergegeben werden. Die Solikarte unterstützt somit die Integration und Selbstbestimmung von Menschen, welche sich in der Schweiz ein neues Leben aufbauen und den Alltag mit einem sehr kleinen Budget bestreiten müssen.
Die Gewinnerreise führte das Projektteam der Solikarte nach Kolumbien. Im Video erfährst du mehr über ihre zweiwöchige Reise.
Passend dazu: Die Fotos der Reise auf Flickr.