two faced

Das Foto ist anlässlich einer Fotowoche am gestalterischen Vorkurs an der Kunstschule Winterthur entstanden. Wir, Jasmine Chastonay und Konstantin Aborin arbeiteten im Team. Wir fotografierten in Biel, da dort nach unserer Meinung die Spuren der relativen Armut deutlicher sind als an anderen Orten. Wir legten unseren Fokus auf die Kunst sprich auf Graffiti als Kultur und Ausdrucksform von Jugendlichen. Da diese häufiger von der Armut betroffen sind. Zudem ist Graffiti eines der Dinge, die man, hat wenn man fast nichts hat. (Banksy, Banging Your Head Against a Brick Wall "Graffiti is one of the few tools you have if you have almost nothing") Strassenkunst kann auch Zuflucht von der Armut und ein Mittel zur Verarbeitung von Problemen sein. 

Auf dem Foto, das den Titel "two-faced" trägt, ist ein Haus in der Eckperspektive abgebildet und zeigt zwei verschiedene Fassaden. Die vordere mit den beig-grauen Vertäfelung und der kaputten Fensterscheibe sieht heruntergekommen aus. Die zweite Aussenfassade ist mit rosa und gelben Blättern überzogen und wirkt fröhlich und lebendig. Wie das Haus kann auch die Armut zwei Gesichter haben. Sie kann hässlich und isolierend sein. Man kann aber auch die Frustration nutzen und in etwas Positives umwandeln. Der Baum neben dem Gebäude hat einen einzigen ergrünten Ast. Dieser wirkt hoffnungsvoll und ermutigend.

VOR 2 Jahr