Tanam

Was hat euch zu diesem Projekt inspiriert?

Uns haben mehrere Aspekte dazu inspiriert und vor allem motiviert, dieses Projekt zu starten. Daher haben wir einerseits das kapitalistische und unökologische Konsumverhalten im Textilbereich vor den Augen gehabt, welchem wir entgegenwirken wollen. Der Mensch heute kauft Kleidungsstücke ein und sobald sie ihm*ihr nicht mehr gefallen, werden wieder neuproduzierte Kleidungsstücke von Kettenunternehmen geshoppt. Dann kam uns die Frage, wieso nicht Secondhandkleidung kaufen? Dies ist in der Schweiz meist zu teuer und die Auswahl nicht allzu gross.
Andererseits war es uns wichtig, uns nicht nur auf die Nachhaltigkeit zu fokussieren, sondern auf innovative, altruistische Art und Weise, Menschen zu helfen. Daher kamen wir dazu, uns Gedanken zu machen, wie wir den Verkauf von Secondhandkleidung, sowie auch den Drang Menschen zu helfen, verbinden könnten. Um dies so divers wie möglich und doch mit grossem Effekt zu gestalten, wollten wir Spenden sammeln; Spenden sammeln und die Kreativität fördern. Und so entstand Tanam.

Welche Vision habt ihr für euer Projekt?

Wir wollen ein funktionierendes Geschäft aufbauen, welches nachhaltig und sozial arbeitet. Durch dieses Geschäft entstehen Einnahmen, die wir auf transparente und altruistische Weise dorthin spenden, wo es momentan am meisten Impact erzeugen kann.

Was ist eure genaue Projektidee?

Tanam (tamil=spenden) sammelt verschiedenste Kleidungsstücke, lässt diese durch Drittpersonen aufwerten und verkauft diese Secondhandartikel zu einem fairen Preis weiter. Die Hälfte des Erlöses wird dem*der Entwerfer*in zugesprochen, der Rest soll gespendet werden. Dabei darf der*die Entwerfer*in gleich selbst entscheiden, wohin das Geld fliessen soll. An unserer Idee ist neu, dass wir ein «geschäftlicher» Charity-Verein sind. Dadurch sammeln wir nicht nur Geld ohne Gegenleistung, sondern der*die Käufer*in eines unserer Kleidungsstücke unterstützt die Nachhaltigkeit noch dazu.

Was habt ihr bis jetzt konkret gemacht?

Die Umsetzung verlief anfangs euphorisch, indem wir an der Website arbeiteten und parallel Altkleider im grossen Stil sammelten. Danach begann die Verarbeitung der Kleider mit Freund*innen und Freiwilligen. Zudem begannen wir zeitgleich mit den Fotoshootings, um unsere Stücke besser visualisieren zu können. Diese Bilder wurden dann in unserem Onlinestore integriert. Aktuell werden weiterhin Altkleider gesammelt und verarbeitet, Shootings gemacht und Infos eingeholt, wie wir uns weiterverbreiten können.

Was ist für die Zukunft des Projekts geplant?

In naher Zukunft bereiten wir eine Zusammenarbeit mit dem Urban-Brand «Streetfocus» vor. Wir werden für das Erste einen Werbefilm und ein Fotoshooting mit ihnen machen. Abgesehen davon werden wir ab Dezember eine neue, noch übersichtlichere, noch ästhetischere und noch informativere Website online stellen. Dazu kommt der Launch unseres Nebenprojektes «Osiris», welche sich ausschliesslich darauf konzentriert Kleider direkt an benötigte Orte / Länder zu liefern, ohne jegliche wirtschaftliche Hintergedanken. Ende August werden wir in der Toskana (Italien) eine erste grosse Ladung vor Ort verteilen.
In der hoffentlich nicht allzu weit weg liegenden Zukunft wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, die Stichwörter wie Nachhaltigkeit oder Bekämpfung der Armut zu verbreiten und die Leute darauf zu sensibilisieren.

Was ist ein Highlight eures Projekts?

Die Zusammenarbeit mit den verschiedensten Menschen und der Fakt, dass wir mit unserem Projekt Leuten helfen konnten. Ein stolzer Moment war natürlich zuerst als unsere Website online ging, danach als wir die erste Bestellung erhielten.

Ein Projekt von

Shathusan und Cindy

Weitere Infos

Webseite
Instagram 

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