Zusammen Kochen und Essen im "Bundesasylzentrum Zürich"

Was hat euch zu diesem Projekt inspiriert?

Im Bundesasylzentrum Zürich leben circa 200 bis 300 Asylsuchende zusammen. Diese Menschen haben ihre Heimat verloren und sind auf der Suche nach Sicherheit und einer neuen Perspektive hier in der Schweiz. Gerade in dieser Situation suchen diese Menschen nach Dingen, welche sie an das “normale” Leben erinnern. Essen ist ein wichtiger Teil der sozialen und kulturellen Identität und in allen Kulturen von zentraler Bedeutung. Sein eigenes Essen kochen zu können ist dabei ein wichtiger Schritt in die “Normalität”. Jedoch darf im Bundesasylzentrum weder gekocht noch Essen hineingebracht werden.

Was ist eure genaue Projektidee?

Die Idee “Zusammen Kochen und Essen” fördert einen kulturellen Austausch auf Augenhöhe und verbindet die Menschen miteinander. Die Menschen vom Zentrum haben die Möglichkeit für sich, für ihre KollegInnen vom Zentrum und für die Nachbarschaft zu kochen. Dies ermöglicht dadurch, dass die Rolle der Asylsuchenden vom Opfer zum Gastgeber invertiert wird und den Austausch mit Leuten aus den Büros, den Hochschulen im Umkreis, wie auch den Nachbarn erlaubt. Das generiert einen schönen, neuen Moment für alle TeilnehmerInnen.

Was habt ihr bis jetzt konkret gemacht?

Am 21. Dezember 2019 und 20. Januar 2020 waren die ersten zwei “FOOD” Veranstaltungen. Jafar hat mit KollegInnen diese Veranstaltungen gestartet und organisiert. Die waren ein riesiger Erfolg. Circa 150 Menschen haben Sandwiches zusammen gegessen. Seit diesen Veranstaltungen arbeitet Jafar zusammen mit “GZ Wipkingen Begegnungsraum BAZ” und “Architecture for Refugees Schweiz” um noch weitere “Zusammen Kochen und Essen” Veranstaltungen zu organisieren. Jeden 2. Montag des Monats planen wir ein Mittagessen, wo Menschen vom BAZ kochen können und zusammen mit weiteren Asylsuchenden und interessierten Personen aus der Nachbarschaft zu Mittag essen können.

Ein Projekt von 
Jafar