Was hat euch zu diesem Projekt inspiriert?
Laut Bundesamt für Statistik sind 675'000 Menschen in der Schweiz von Armut betroffen. Das entspricht 8,2 % der Gesamtbevölkerung. Seit 2014 steigt die Zahl wieder an. Durch Covid-19 sind auch Normalverdienende vor finanzielle Probleme gestellt worden. Geld und Geldnot ist damit wieder ein aktuelles Thema. Da möchten wir ansetzen: Wir organisieren einen Event, der die Thematik der Armut aufgreift. Wir wollen die Schweiz auf das Thema der Armut sensibilisieren. Wir möchten auf die Folgen von Armut für das Gesundheits- und Wertesystem in der Schweiz aufmerksam machen. Denn Armut wird in der Schweiz unterschätzt. Auch, weil sie immer mehr aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwindet. Wir wollen den Solidaritätsgedanken gegenüber den Schwächsten der Gesellschaft stärken und vorleben; schliesslich leben wir in einem der reichsten Länder der Welt.
Was ist eure genaue Projektidee?
Am 27. Februar 2021 organisieren wir (10 Studierende) in Zusammenarbeit mit dem Zoo Basel einen gratis Zollitag für alle, die es sich nicht leisten können. Unser Ziel ist es Solidarität gegenüber den finanziell schwächeren Menschen in unserem Land zu zeigen und ein Zeichen gegen Armut zu setzen. Selbstverständlich in Coronakonformem Rahmen. Das Schöne ist, dass Jugendliche auf ein wichtiges Thema hinweisen (was durch Covid-19 aktueller denn je wurde) und gleichzeitig den Betroffenen ein schönes Erlebnis ermöglicht wird.
Was habt ihr bis jetzt konkret gemacht?
Der Löwenanteil unsers Engagements besteht in der Ermöglichung des Zollitages. Darunter fallen das Tragen der Kosten für Eintritte und für die Verpflegung. Dafür treffen wir alle benötigten organisatorischen Vorbereitungen, rechtlichen Absicherungen und logistischen Herausforderungen.
Der zweite grosse Teil ist die Öffentlichkeitsarbeit.
Wir möchten einen realitätsnahen und faktenbasierten Diskurs an die Öffentlichkeit tragen. Dafür arbeiten wir das Thema Armut umfassend und ansprechend auf. Inhaltlich liegt der Fokus auf
- der Zunahme der Armut in der Schweiz,
- armutsbetroffenen Kindern sowie
- auf der Entstigmatisierung der Armut(shilfe).
Die Berichterstattung soll über Broschüren vor Ort sowie Auftritte und in Massenmedien erfolgen. Auf digitalen Kanälen wird ebenfalls zum Diskurs angeregt. Für jedes Team haben wir einen klaren Zeitplan. Um die Zielgruppe zu erreichen werden insbesondere Partnerschaften mit Organisationen angestrebt, die sich mit der Thematik der Armut auseinandersetzen.
Ein Projekt von
Ramon, Daniel, Luana, Daniel, Samuel, Raphael, Silvio, Anton, Jeruel
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