Unser Ernährungssystem im Klimawandel

Was hat euch zu diesem Projekt inspiriert?

Das globale Ernährungssystem ist aktuell für die Produktion von 25-30 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich (IPCC 2019). Zudem wirkt sich die Landwirtschaft als zentraler Treiber negativ auf die Biodiversität und das Vorkommen naturbelassener Urwälder aus (Steffen et al.,2015). Eine Veränderung in der landwirtschaftlichen Produktion und unserem Konsumverhalten besitzt also ein enormes Potentialzu einer umwelttechnisch nachhaltigeren Gesellschaft beizutragen.Um diese grossen Veränderungen als Gesellschaft politisch umsetzen zu können ist die Aufklärung über diese Wirkungskraft unabdingbar. Diskussionen mit interessierten Personen zeigen allerdings immer wieder auf, wie komplex das Thema nachhaltige Ernährung für uns Konsument*innen ist und dass die meisten oftmals keinen Überblick über die Thematik mehr haben.

Was ist eure genaue Projektidee?

Um etwas zur Aufklärung über die umwelttechnischen Auswirkungen unseres Ernährungssystems beizutragen, haben wir eine Vortragsreihe mit dem Titel «Unser Ernährungssystem im Klimawandel» organisiert. Die Vortragsreihe bietet die Gelegenheit etablierte Erkenntnisse aus der Wissenschaft, welche uns als Konsument*innen betreffen, an Interessierte zu vermitteln. Die Vorträge legen dabei einen Schwerpunkt auf technisch umsetzbare Ansätze auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Ernährungssystem und thematisieren die politische Umsetzung dieser Anliegen nicht.Um ein gesamtheitliches Bild der aktuellen Problemstellungen aufzeigen zu können, sind dazu sechs Vorträge geplant. Diese werden thematisch gegliedert sein und jeweils durch eine bis zwei Expert*innen aus dem jeweiligen Themengebiet gehalten. Die Vortragenden wurden dabei sogewählt, dass eine möglichst breite Abdeckung der wissenschaftlich relevanten Positionen gewährleistet werden kann.

Was habt ihr konkret gemacht?

Im Januar haben wir mit der Planung begonnen und neben dem Studium die Referent*innen per Mail oder Telefon angefragt und jeweils ein Treffen durchgeführt. Beim Treffen wollten wir die Referent*innen gerne persönlich kennenlernen und die Themen ihrer Vorträge genauer besprechen. Ausserdem haben wir beim Parterre Luzern einen optimalen Ort gefunden und bei verschiedenen Stellen für finanzielle Unterstützung angefragt. Um die Vorträge bekannter zu machen und um weitere finanzielle Unterstützung zu erhalten, organisierten wir ein erfolgreiches Crowdfunding auf WeMakeIt. Zusätzlich zum Crowdfunding durften wir auf verschiedenen Veranstaltungsseiten, wie zum Beispiel der Webseite der Umweltberatung Luzern oder RonOrp auf die Vortragsreihe aufmerksam machen. Zusätzlich bauten wir mit Hilfe von Freunden eine Facebook und Instagram Seite auf. Durch die Corona Pandemie verschoben sich die Vorträge nun in den Herbst, wo wir sie im Idealfall im Parterre oder im Notfall online durchführen werden (siehe Daten unten).

Die gewählten Themengebiete unserer Vortragsreihe sind im Folgenden in der geplanten zeitlichen Abfolge dargestellt und dauern jeweils von 19:15 bis ca. 21:00:

11.03. Landwirtschaft im Klimawandel (bereits durchgeführt)
16.09. Genmodifizierte Pflanzen – Gefahr oder Chance für die Nachhaltigkeit?
30.09. Einöde auf dem Speiseplan – Wieso benötigen wir Alternativen zu Weizen, Mais & Reis?
21.10. Saisonalität und Foodwaste – Wieso sollte die südafrikanische Erdbeere nicht im Abfall landen?
28.10. Dauerbrennpunkt Fleischkonsum – Vegetarismus als Rettung des Klimas?
18.11. Pflanzenschutz – biologisch oder konventionell?

Ein Projekt von
Miriam und Elena

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