CONTRAst

Was hat euch zu diesem Projekt inspiriert?

Viele Kinder wurden und werden bis heute schon in der Schulzeit ausgegrenzt. Einige auf Grund ihrer Hautfarbe, andere auf Grund ihrer Körperfigur. Die Liste unberechtigter Gründe für Mobbing und Ausgrenzung könnte lange fortgeführt werden.

Die Erfahrungen und den Schmerz der erlebten Ausgrenzungen möchten wir in etwas Gutes umwandeln und damit bewirken, dass sich jeder Mensch in unserer Gesellschaft wohlfühlen kann. Wir möchten der Binarität ein Ende setzen, denn für uns heisst es nicht gross oder klein, Schweizer*in oder Ausländer*in, schwarz oder weiss. Für uns heisst es «wir alle zusammen». Jede*r soll einen Platz haben und geschätzt werden. Wir sind kontra den unfairen Kontrast und wollen, dass unsere Message haften bleibt.

Was war eure genaue Projektidee?

Wir wollten ein Musical aufführen, dass den Zuschauer*innen die schlimmen Auswirkungen von Ausgrenzung demonstriert und ihnen Lösungswege und Verbesserungsvorschläge aufzeigt. Die Kinder, die in dem Musical mitwirkten, sollten dabei die Möglichkeit haben, ihre eigenen Erfahrungen und Gedanken einzubringen. So sollte das Musical auf zwei Ebenen etwas verändern und ein Zeichen gegen Ausgrenzung setzen.

Was hat das konkret beinhaltet?

Während mehrerer Monate haben wir  das Musical CONTRAst mit einer Primarklasse eingeübt, in der Mobbing ebenfalls vorkommt. Durch verschiedene musikalische und tänzerische Szenen verdeutlichten die Kinder den Zuschauern und sich selbst, dass wir dem unfairen Kontrast zwischen dick oder dünn, gross oder klein, schwarz oder weiss... ein Ende setzen wollen! Wir sind alle so gut wie wir sind und lernen uns durch dieses Musical zu akzeptieren! Stoppt die Ausgrenzung und fördert die Integration.

Die Kinder durften eigene Erfahrungen mit ins Skript einbringen und auch wir haben unsere prägenden Erlebnisse in unser Skript mit aufgenommen. Dieses Projekt hat das Klassenklima verändert und zum Denken angeregt.

Unser Motto bei der Erarbeitung des Musicals war: Learning by doing! Wir haben den Kindern bei unseren Besuchen die Begriffe Ausgrenzung und Integration erklärt und uns bei ihnen erkundigt, was es für sie heisst dazu oder eben nicht dazu zugehören. Die Kinder haben Ausgrenzungsgründe auf kleine Kärtchen geschrieben, die wir dann in unser Musical eingebaut und übernommen haben.

Das Eintrittsticket für unser Musical war ein Kleber mit unserem Logo drauf. Die Idee dahinter war, dass die Message haften bleibt.

Projektleitung

Shedea Walser und Ronja Elmiger