youngCaritas-Team sagt JA
youngCaritas-Team sagt JA

youngCaritas sagt JA zur Prämien-Entlastungs-Initiative

Warum tiefere Prämien für armutsbetroffene Personen eminent wichtig sind.

Am 9. Juni stimmen wir über die Prämien-Entlastungs-Initiative ab. Diese fordert, dass die Prämienverbilligungen ausgebaut werden müssen, sodass die Krankenkassen-Prämien höchsten 10% des verfübaren Einkommens betragen. Nachfolgend gehen wir darauf ein, warum diese Initiative für armutsbetroffene Personen von grosser Bedeutung ist und warum wir von youngCaritas aus Überzeugung JA sagen.

Die Situation von armutsbetroffene Personen spitzt sich zu

Die neusten Zahlen des BFS zeigen, dass über 1,3 Millionen Menschen in der Schweiz sind von Armut betroffen oder bedroht sind. Insbesondere in den letzten 2-3 Jahren hat sich die Situation nochmals stark verschärft. Energiepreise stiegen, Mieten wurden erhöht, die Inflation wird beim täglichen Einkauf bemerkbar. Auch die Krankenkassenprämien steigen von Jahr zu Jahr. Seit 1996 haben Sie sich mehr als verdoppelt.  Die Folgen der Teuerung bekommt die Caritas direkt zu spüren. So haben zum Beispiel die Einkäufe im Caritas Markt und die Anfragen bei der Sozial- und Schuldenberatung stark zugenommen.

Die Gesundheitskosten belasten armutsbetroffene Personen überproportional

Das Gesundheitssystem in der Schweiz ist sehr unsolidarisch finanziert. Die "Pro-Kopf-Prämie" bedeutet, dass armutsbetroffene und gefährtdete Personen einen viel grösseren Teil des Einkommens für die Prämien ausgeben müssen im Vergleich zum Durchschnitt. Viele ärmere Haushalte können Prämien, Franchise und Selbstbehalt kaum mehr bezahlen. Die Folgen sind verheerend. Gemäss Umfragen verzichtete jede 5. Person in der Schweiz aus finanziellen Gründen auf medizinische Behandlungen. Dabei geht es nicht nur um kleine Bagatellfälle, sondern auch um wichtige Operationen oder Behandlungen.

Was die Prämien-Entlastungs-Initiative bewirkt

Die Prämien-Entlastungs-Initiative fordert, dass die Gesundheitskosten nicht mehr als zehn Prozent des verfügbaren Einkommens betragen dürfen. Entsprechend müssen die Prämienverbilligungen ausgebaut werden, die sich bereits als wirksames Instrument bewähren. Mit der Initiative kann sichergestellt werden, dass armutsbetroffen Haushalte finanzielle Planungssicherheit haben und aus finanziellen Gründen nicht bei der Gesundheit oder anderen wichtigen Lebensbereichen sparen müssen.

Wir von youngCaritas machen uns aus Überzeugung für ein JA stark! Nutze dein Stimmrecht, sensibilisiere dein Umfeld für die Problematik und motiviere sie, Ihre Stimme bis am 9. Juni 2024 abzugeben! Jede Stimme zählt!

Erklärvideo zur Initiative

Titelbild: Das youngCaritas-Team sagt aus Überzeugung JA zur Prämienentlastungs-Initiative © Chiara Achermann