Vision Luxusüberschuss

Was hat euch zu diesem Projekt inspiriert?

Dass der Name Zweitklassgemüse existiert, war für uns eigentlich schon Grund genug, etwas dagegen zu unternehmen. Es ist tragisch, dass in einem Land, welches einen solch tiefen Selbstversorgungsgrad wie die Schweiz hat, hunderte von Tonnen bestes Gemüse einfach so weggeworfen werden. Weiter sind die Konsumenten schon so weit von der Landwirtschaft getrennt, dass sie gar nicht mehr wissen, wie das ganze Gemüse kultiviert wird, welchen Wert es hat und welche ökologischen Folgen unser Konsum hat.

Was ist eure genaue Projektidee?

Unsere Idee ist es, in einem ersten Schritt dieses Bio-Zweitklassgemüse zurück in den Kreislauf zu bringen. Die Konsumenten sollen die Möglichkeit haben, dieses zu kaufen. Mit diesem Schritt soll ein Dialog angestossen und die Menschen zum Nachdenken angeregt werden. Weiter möchten wir innovative Lösungen anbieten und das überschüssige Gemüse verarbeiten und so haltbar machen. Dadurch muss zeitweise weniger Ware importiert werden und wir verbessern unseren Selbstversorgungsgrad (& ökologischen Fussabdruck).

Was sind eure konkreten Aktivitäten?

Ende Juni haben wir innert weniger Tagen in Bern und Zürich die Tomaten-Foodsaving-Aktion auf die Beine gestellt, bei der 28 Tonnen Bio-Rispentomaten vor der Biogasanlage gerettet werden konnten. Später haben wir über 700kg Himbeeren und Brombeeren vor dem bitteren Ende bewahrt. Nun geht es weiter mit einem Marktstand. Ab dem 23. August werden wir jeweils donnerstags und freitags im ShopVille des Zürcher HB's unseren Luxusüberschuss verkaufen. Sprich Gemüse und Obst, welches nicht den heutigen Normen entspricht oder schlicht übrig bleibt. Am Markt haben wir die Möglichkeit, viel Sensibilisierungs- und Aufklärarbeit zu leisten. Weiter sind wir gerade in der Planungsphase um ab 2019 unsere eigene Verarbeitungsküche zu betreiben und so ganz viel Überschüsse haltbar zu machen. Folgende Aktitiväten sind geplant:

  • Crowdfundingkampagne "Vision Luxusüberschuss" auf 100-days
  • Gemüseverkauf am Marktstand am Zürcher HB (ab Ende August 2018)
  • Zusammenarbeit mit ausgewählten Gastrobetrieben in Zürich (ab Oktober 2018)
  • Verarbeitung und Haltbarmachung von überschüssigem Gemüse (ab 2019)


Weitere Infos

 

Projektteam

Dominik, Martin, Valeria, Wanja