Viele Welten

Ich, wir und die «Anderen»

Ich, wir und die «Anderen» - Wie verschieden oder eben doch gleich sind unsere Gefühlslagen, Weltansichten und Werte? Mit dieser Frage setzt sich Zoë in ihrem Buch auseinander und interviewt Menschen mit verschiedensten Herkunftsorten.

Projekt von

Zoë

Award-Teilnahme

2017

Impressionen

© Viele Welten
© Viele Welten

Interview

Was hat dich zu diesem Projekt inspiriert?

Für meine Maturaarbeit habe ich mich für ein sehr aktuelles und soziales Thema entschieden: Menschen auf der Flucht und ihr Ankommen in einer neuen Gesellschaft.

Was ist deine genaue Projektidee?

Ein kurzes Buch mit 10 Kapiteln zeigt Geschichten vieler verschiedener Menschen auf. Menschen, die in der Schweiz aufgewachsen sind, in Syrien, in Afghanistan oder irgendwo anders auf der Welt. Mein grösstes Ziel ist es, andere Menschen zum Denken anzuregen. Ich will aufzeigen, dass grosse Unterschiede zwischen den vielen Welten, die der Schweizer und die der Flüchtlinge, liegen. Emotionen haben wir alle, aber in welchen Situationen treten diese auf und in welchem Ausmass? Ich will aufzeigen, dass wir alle nur Menschen sind und gar nicht so verschieden, wie wir vielleicht denken. Wir kämpfen alle mit den gleichen Emotionen, aber in ganz anderen Dimensionen. Ein weiteres Ziel meines Buches ist es, dass Schweizer verstehen, dass es bei Geflüchteten oftmals um Leben und Tod geht, aber auch, dass die Schweizer Einwohner auch nicht sorgenlos sind. Ich will niemanden von etwas überzeugen oder jemandem ein schlechtes Gewissen bereiten. Es geht mir darum, dass diese verschiedenen Welten einmal gegenübergestellt werden und jedem einmal «zugehört» wird. Was man daraus mitnimmt, darf jeder für sich entscheiden.

Was sind deine konkreten Aktivitäten?

Anfang November werde ich mein Buch (ungefähr 50-60 Seiten) über die Gefühlslage, die Weltansichten und Werte von Flüchtlingen und Schweizer als meine Maturaarbeit abgeben und eine dazugehörige theoretische Arbeit verfassen. Interviews wurden geführt, meine eigenen Gedanken gesammelt, alles niedergeschrieben und schlussendlich darüber philosophiert. Da mein Ziel darin bestand, die Menschen, versteckt hinter den Vorurteilen, kennen zu lernen und sie auf einer ganz persönlichen Ebene gegenüberzustellen, wählte ich Kapitelthemen aus, die sich genau auf dies beziehen (zum Beispiel «Angst»). Die Fragen sollten sehr privat und natürlich sein, also solchen, die auch Kinder stellen könnten. So simpel die Fragen aber auch erscheinen mögen, einfach zu beantworten sind sie nicht.

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Titelbild: © Viele Welten