Nachhaltiger Kleiderkonsum

170 Tonnen Kleidung werden jährlich an die Secondhandläden der Caritas Zürich gespendet. Diese Zahl hat mich sehr beeindruckt. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie viel das ist. Die Leiterin der Caritas Secondhandläden hat mir in einem Interview einige spannende Details über den Verkauf von bereits gebrauchten Kleidern erzählt. Ich bin Fabienne und gehe an der Kantonsschule Hohe Promenade zur Schule. Eine Woche habe ich bei youngCaritas Zürich verbracht und Einiges erlebt. Meinen Schwerpunkt habe ich auf "Nachhaltigen Kleiderkonsum" gesetzt. Der älteste Caritas Secondhandladen gibt es schon seit 40 Jahren. Es werden nicht nur Kleider, sondern auch Schuhe und Accessoires verkauft. Der Erlös geht an armutsbetroffene Familien in Zürich. Leider konnte ich wegen Corona nicht vor Ort in einem der Läden mitarbeiten. Passend zum "Nachhaltigen Kleiderkonsum" habe ich aber eine Flickstube in Bülach besucht. Die Näherinnen dort sind Migrantinnen, die Kleider von Leuten aus der Umgebung flicken und umnähen. Ich konnte mich mit den Näherinnen unterhalten und sie ein bisschen kennenlernen. Dabei habe ich versucht, sie bei der Arbeit etwas zu unterstützen.

Einen anderen Tag habe ich in einem Caritas Markt verbracht. Dort werden Lebensmittel, Haushaltsgegenstände und Hygieneprodukte an Menschen verkauft, die wenig Geld zur Verfügung haben. Schon am Morgen herrschte grosse Hektik! Eine Eis Lieferung ist eingetroffen und musste möglichst schnell mit den Preisen beschriftet und eingeräumt werden. Mit einer Maschine, die kleine Preisschildchen druckt, habe ich ganz viel Käse und Joghurt beschriftet. Am Nachmittag lief alles etwas gemütlicher ab. Ich konnte eine Mitarbeiterin auf die Post begleiten und während dem Einräumen auch interessante Gespräche führen!

Ich hatte das Glück, dass in dieser Woche auch noch eine Sitzung mit jungen Freiwilligen der Aktionsgruppe Armut stattfand, bei der ich auch noch teilnehmen und über zukünftige Aktionen diskutieren durfte.

Ich wollte in dieser Woche etwas ganz anderes als Schule erleben und das habe ich garantiert geschafft. Ich konnte viele Leute kennenlernen und hatte einen tollen Einblick in verschiedene Projekte der Caritas Zürich.

Fabienne Giger, Kantonsschule Hohe Promenade Zürich