TOPF - Team offene Pfadi

Was hat euch zu diesem Projekt inspiriert?

Uns hat die momentane Schweizer Asylpolitik dazu inspiriert als Team der Pfadi Aargau mit anzupacken, um es Menschen einfacher zu machen, die Schweiz, als ihre neue sichere Umgebung kennenzulernen, und sich hier heimischer zu fühlen.  Kinder, Familien und auch einzelne geflüchtete Personen haben immer noch wenig Möglichkeiten, um sich konfliktfrei in der Schweiz zu integrieren. Meistens scheitert es schon an den Sprachbarrieren oder an einem fehlenden Wissen über die schweizerische Kultur. Doch nicht nur! Wir setzen uns nicht primär für Integration, sondern für Inklusion ein. Dies bedeutet, wir fördern den Austausch zwischen Kulturen.

Was ist eure genaue Projektidee?

Wir als Topf-Team sehen unsere Möglichkeiten in drei verschiedenen Bereichen.

  • 2-3 Mal im Jahr planen wir eine Pfadi Aktivität für Asylsuchende. An diesen Samstagen bringen wir ihnen unsere Pfadikultur näher. Mit spielerischen Methoden umgehen wir Sprachbarrieren, um den sozialen Kontakt untereinander zu fördern. Diese Nachmittage sollen immer mit Spass verbunden sein, um ihnen einen unbeschwerten, entspannten Nachmittag zu ermöglichen. Diese Aktivitäten fanden bis jetzt immer mit der Organisation BBB Aarau (Begegnung, Bildung, Beschäftigung) statt. Sie können sich über diese Plattform für unsere Aktivitäten anmelden. Die Kosten für An- und Abreise werden den Teilnehmenden zurückerstattet.
  • Viele Pfadi-Abteilungen bemühen sich intern, um geflüchteten Kindern, oder Kindern mit Migrationshintergrund, einen sorglosen Samstagnachmittag zu ermöglichen. Wir sind die Anlaufstelle für Fragen und weitere Hilfestellungen zum Thema Inklusion für die Abteilungen der Pfadi Aargau. Wir organisieren fehlendes Material (Regenschutz, Wanderschuhe etc.) für die Kinder. Wir sind in Kontakt mit Leiter*innen und unterstützen auch sie bei dem Gefühl von Überforderung. (Eventuelle Traumas der Kinder und Sprachbarrieren können Unsicherheiten im Umgang mit dem Kind auslösen.) Unser Ziel ist es auch Musterblöcke zu schreiben, welche in Pfadi Ausbildungskursen benutzt werden können. So können wir auf das Thema Integration/Inklusion aufmerksam machen, und die neuen Leiter -Generationen sensibilisieren.
  • Vision: Unser Ziel ist es, Asylsuchende Kinder oder UMAs (welche schon in Gemeinden einen festen Standort haben) direkt in Pfadiabteilungen einzugliedern. So ermöglichen wir regelmässigen Kontakt zu gleichaltrigen und die Integration/Inklusion wird unterstützt. Ein Pfadinachmittag fördert nicht nur Sprachkenntnisse, sondern vor allem Spass, Ablenkung und das Gefühl von Sicherheit in einer Gruppe. Wir als Topf wären dann gerne im engen Kontakt zu den Leiter*innen und unterstützen bei Bedarf auch im Pfadialltag.

Was habt ihr bis jetzt konkret gemacht?

Wir haben schon vier verschiedene Aktivitäten durchgeführt. (Im Wald, im Pfadiheim Brugg, in Aarau im Gebäude der Schule für UMAs) Jedes Mal machen wir etwas zum Thema Pfadi.

Aktivität 1.
Im Wald: Schnitzeljagd, Feuer machen, Schlangenbrot machen, viel reden

Aktivität 2.
Postenlauf zu den 5 Sinnen, anschliessendes Schoggi-Fondue

Aktivität 3.
Im Wald; Pfadi Technik machen, basteln, Lippen Pomade selbst machen, die Natur erforschen

Aktivität 4.
Spiele-Nachmittag, Spiele aus verschiedenen Kulturen kennenlernen, miteinander sprechen, Tee trinken, Kürbis Suppe kochen und essen.

Ein Projekt von
Nele, Lars, Kathrin, Noa

Weitere Infos
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